27. Juli 2020 - Beiträge - Allgemein - Autor*in

Fleißige Bienen am Werk – Ehrenamtliches Nähteam fertigte Behelfsmasken in großer Stückzahl

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Dass der Mundschutz 2020 in aller Munde ist, hätte wohl noch Anfang des Jahres niemand für möglich gehalten. „Corona“, deren Namen keiner so schnell vergessen wird, veränderte unseren Alltag und unsere Gewohnheiten – bis heute. Seit Mitte März erlebten wir die schrittweise eingeführte Isolation (Lockdown) zur Eindämmung des Virus. Ab dem 20.04. galt Maskenpflicht für die korrekt ausgedrückte – Mund-Nasen-Bedeckung – in Baden-Württemberg in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen.

Unsere Landfrauen-Vorsitzende Diana Waldmann hatte schon in der frühen Phase der Pandemie das richtige Gespür für die Notwendigkeit zum Besitz einer solchen Mund-Nasen-Bedeckung. So vernetzte sie sich über Facebook mit einer Gruppe, die deutschlandweit und ehrenamtlich näht und probierte sich selbst als Maskennäherin aus. Als geübte Näherin braucht sie im Schnitt 15 Minuten für eine 3-lagige Maske.

Sofort ist Diana auf eine große Bereitschaft der Unterstützung gestoßen, sei es zum Stoff spenden, vorarbeiten oder mitnähen gewesen. Und auch die Nachfrage explodierte förmlich, als zudem klar war, dass zu wenige Schutzmasken auf dem freien Markt verfügbar waren. Flink und fleißig wie die LandFrauen Bienen sind, gründete sich ein Nähteam aus LandFrauen, Dorfbewohnerinnen und auch externen Helfern um Diana. Das sogenannte „Nähteam Vorbachzimmern“ fertigte um die 1.500 Masken, eine überaus stolze Anzahl! Hauptsächlich wurde die Jugendhilfe Creglingen benäht, sowie der Sozialdienst aus Krautheim und die Diakonie Filderstadt. Ca. 50 Masken wurden an Privatpersonen in Vorbachzimmern verteilt. Hierbei wurden nicht nur die Erwachsenen versorgt. Auch Kinder erhielten entsprechend passende Masken.

Ehrenamt und Zusammenhalt wurden GROSS geschrieben

Ein großes Dankeschön gilt hierbei natürlich allen Helfern, ohne die dieser große Aufwand rund um die immense Nachfrage nie zu stemmen gewesen wäre. Neben Diana Waldmann waren Rebecca Ludwig, Simone Schmidt, Hilde Albert, Uschi Dembinski, Hanne Reißenweber, Martina Preuninger, Sabine Vetter, Sabrina Pflüger, Aline Nagel, Familie Busch aus Niederstetten mit Melanie Stodal und Marion Schmitt überaus fleißig und produktiv.

Vielen Dank auch für die vielen Stoffspenden und die Bereitschaft diese zu waschen und zu bügeln. Dies hat enorm viel Zeit und Arbeit erspart.

Der noch übrige Stoff wurde an die Kreislandfrauen übergeben, die diesen an ein bedürftiges Land weiterspenden werden. Ein paar fertig genähte Masken waren sogar übrig. Diese erhielt Ortsvorsteher Gerhard Hauf, der sie im Dorfzentrum für weiteren Bedarf bereithält. Auch der Nikolauskirche konnten sogenannte Reservemasken für Gottesdienste übergeben werden.

Nicht zu vergessen ist, dass sich das Nähteam auch auf die Kreislandfrauen ausgeweitet hat, die inklusive dem Team Vorbachzimmern über 4.000 Masken genäht haben. Diese wurden an Pflegeheime, wie dem Mörikehaus in Bad Mergentheim und dem Köhlerhaus in Niederstetten, der Rehaklinik Vötisch in Bad Mergentheim, Sozialdienste, der Volksbank Vorbach Tauber und Unternehmen in der Region verteilt.

Eine beispielhafte Aktion, die Zusammenhalt, Teamgeist und Fürsorge in einer Zeit der Abschottung und Distanz zeigt und so ein wohliges Gefühl des Mit- und Füreinanders weckt.

Vielen Dank!


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